04.05.2017
Jährlich und meist im Frühjahr besucht Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner einen Tag lang Bauprojekte innerhalb der Hofer Stadtgrenzen. Standen dabei im vergangenen Jahr in erster Linie öffentliche und besonders große Bauvorhaben wie die Fabrikzeile oder das Justizgebäude im Mittelpunkt, so lag der Fokus der Besuche in diesem Jahr auf Projekten von privater oder nur zum Teil öffentlicher Seite.
In einer kleinen Serie stellen wir ab
heute über die nächsten Tage die Stationen der diesjährigen
"Baustellentour" vor. Den Anfang macht die Hoftex Group, die drei
Jahre nach der Schließung des Werkes Moschendorf die Weichen wieder Richtung
Zukunft gestellt hat.
HOFTEX-Gebäude in Moschendorf fast wieder vollständig genutzt.
„Bis auf 2.000 Quadratmetern an Büroräumen, die wir aktuell noch anbieten, wird unser früheres Werk wieder vollständig genutzt“, so Klaus Steger, Vorstandsvorsitzender der Hoftex Group AG. Insgesamt drei Unternehmen sind mittlerweile mit ihrer jeweiligen Infrastruktur auf dem Gelände eingezogen. Die Südwolle Group betreibt dort ein modernes Logistikzentrum. „Knapp 30.000 Kartons werden bei uns vollautomatisch bewegt“, so Südwolle-Versandleiter Peter Wilbertz. Besonders Garne und textile Rohstoffe werden ausgehend von den Hofer Hochregallagern in alle Welt versendet.
Gleich nebenan, in den 1985 erbauten und
schier unendlich wirkenden Hallen, sind Arbeiter der Firma Clipper damit
beschäftigt, Rücklauf-Ware der Marke s.Oliver zu Outlets zu versenden, um sie
dort an den Kunden zu bringen. Das Unternehmen plant die Arbeitsplätze vor Ort
noch in diesem Jahr von derzeit 6 auf insgesamt 40 aufzustocken. Der Vliesstoffhersteller
Tenowo ist der Dritte im Bunde, der in die zuvor leeren Räumlichkeiten in
Moschendorf einziehen konnte. Hier laufen die Maschinen rund um die Uhr, um zum
Beispiel den Automotive-Bereich mit hochqualitativen Materialien auszustatten.
„Insgesamt wurden über 16 Millionen Euro am Standort Hof investiert. Wir nutzen hier insbesondere die sehr guten Anbindungen über Schiene und Straße“, so Klaus Steger zu Oberbürgermeister Dr. Fichtner, der sich sehr beeindruckt von der logistischen Infrastruktur der Unternehmen zeigte.