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Richtfest für die Mega-Halle

15.10.2014

Richtfest für die Mega-Halle

Auf dem Kalten Feld baut der Vliesstoff-Produzent Tenowo seinen Standort aus. Bis Sommer 2015 entstehen dort 50 neue Arbeitsplätze.

Reichenbach - Es ist eine Halle der Superlative, für die gestern im Industrie und Gewerbegebiet auf dem Kalten Feld Richtfest gefeiert wurde: 200 Meterlang, 60 Meter breit, im Schnitt zehn Meter hoch. Die Fläche entspricht fast zwei Fußballfeldern in Länderspielgröße – doch am Ende wird nur eine einzige, riesige Maschine darin Platz finden. Der Vliesstoff-Produzent Tenowo will hier voraussichtlich im Juni 2015 seine zweite Wasserstrahl-Anlage in Betrieb nehmen. Durch den Druck zahlloser Wasserstrahlen werden Fasern zu einer flächigen Vlies-Struktur verschlungen.

Verdoppelt werden soll dann die Produktion ebenso wie die Zahl der Beschäftigten: Man suche neue Leute, bis Mitte nächsten Jahres wolle man 50 Mitarbeiter zusätzlich einstellen, betonte Tenowo-Geschäftsführer Harald Stini gestern ausdrücklich. „Es handelt sich hier um die größte Einzelinvestition von Tenowo weltweit“, erläuterte er. „26 Millionen Euro fließen in Gebäude und Technik.“ Parallel wird der Standort in Mittweida ausgebaut: „Wir investieren im Autoland  Sachsen.“ Die hier hergestellten technischen Textilien werden vor allem im Automobilbau verwendet.

Als Vertreter der Eigentümer-Familie sprach auf dem Richtfest Klaus Steger, Vorstandsvorsitzender der Hoftex-Group, zu der Tenowo zählt. Steger verwies auf den „sentimentalen Punkt“ in der Unternehmensgeschichte: Unweit des heutigen Tenowo-Standorts trennte sich in der Nachkriegszeit die aus Reichenbach stammende Familie Steger. Ein Teil flüchtete über die nahe gelegene Zonengrenze nach Hof, der andere Teil blieb im Vogtland. Für die Ansiedlung in Reichenbach wichtiger sei das hier vorhandene Angebot von Wasser und Grundstücken gewesen, so der Vorstandsvorsitzende.

An Wasser wird einiges benötigt: Die vorhandene Anlage verbraucht täglich 230 Kubikmeter, die neue soll trotz etwas höherer Produktion mit 100 Kubikmetern pro Tag auskommen, weil hier noch stärker recycelt werden kann. Genutzt wird Brauchwasser aus einem benachbarten Grund, das zum Werk gepumpt wird. Es wird vor dem Einsatz so gut filtriert, das man es theoretisch auch trinken könnte, war zu erfahren.